15. Der Alptraum
GEDICHTE AN GERICHTE
Der Alptraum
Ich hatte einen Traum,
Man glaubt es kaum.
Man servierte mich als Fisch.
Bei der Justiz am Mittagstisch.
Im Gerichts-Kantinenraum.
Ich trau' denen einen Mord zu,
dann ham sie Ruh',
Denn Staatsanwaltschaft und Gericht
Halten dicht.
100 Jahre Akten zu
Wie schon einmal beim NSU. *)
*) Nationalsozialistischer Untergrund

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Es ist Zeit, die ganze Situation zu reflektieren.
Würde ich mich kleinkriegen lassen? Nein.
Würde ich weiterhin Widerstand leisten: Ja
Mit Gewalt? Nein.
Womit dann? Mit Worten
Warum? In München sind Staatsanwaltschaft und Gericht eine verschworene Gemeinschaft. Man tut einander nicht weh. Blicke zwischen Richter und Ankläger genügen zur Verständigung. Man geht gemeinsam zum Essen, plaudert – Schlimmer noch: In München tauchen Staatsanwälte und Richter ab und an ihre Posten. Man versteht sich. Eine Krähe hackt der andern kein Auge aus.
In meinem speziellen Fall kommt noch eine Besonderheit hinzu:
Ich habe mit der Staatsanwaltschaft von Anfang an „Klartext“ geredet, habe mir nichts gefallen lassen, habe fehlende Unterschriften beanstandet, ihr Schlampigkeit vorgeworfen und da könnte es schon passieren, dass folgendes Szenario im Bereich der Möglichen ist.
Der Kothny mupft auf?
Dem hau’n wir eins drauf.
Machen ihn platt,
Und sagen ihm glatt
Wo der Frosch die Locken hat:
Wo er ist? Keine Ahnung.
„Ausschreiben zur Fahndung!“
Keine Spekulation hingegen sind die Rechtsbeugungen der Justiz, die ich ähnlich bisher nur von meinen Reportagen aus dem kriminellen Milieu kannte.
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