10. Das Plädoyer
GEDICHTE AN GERICHTE
Das Plädoyer
Mein nächstes Plädoyer
Halte ich auf dem WC;
Dann hören es dort allemal.
Transgender vor dem Urinal
Und die Gonokokken *)
Von den Wixern, die dort hocken.
*) Überträger des Tripper

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„Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück“, so hört man es bei Alexander Holm oder Barbara Salesch.
Am Amtsgericht München schrumpft die Zeit der Urteilsfindung gefühlt auf einen Bruchteil von Sekunden.
Die gegenläufigen Bewegungen meines Arsches beim Hinsetzen und des Popos der Richterin beim Aufstehen, war in etwa die Zeitspanne, die zwischen Ende des Plädoyers und der Urteilsverkündung im Namen des Volkes verging.
Das Resultat:
Das Urteil kupferte die Anklageschrift 1:1 ab, ergänzt durch ein paar dürre Worte zur Aussage des Polizisten.
Nicht ein einziges Komma aus meinem Plädoyer.
Und was noch schlimmer ist:
Dieselbe Richterin, die gegen mich einen Strafbefehl verhängt hat, war Vorsitzende der Verhandlung.
Meine Antwort auf den Strafbefehl war sicherlich nicht geeignet, das Neutralitätsgebot eines Richters zu fördern. D. h., die Richterin schien zweifelsohne befangen. Oder wer glaubt schon daran, dass sie ihren eigenen Strafbefehl aufheben würde?
Rechtssprechung à la Amtsgericht München.
Natürlich meine Schuld, weil ich keinen Befangenheitsantrag gestellt hatte. An so etwas denkt man als Laie nicht.
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